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Frank Stöckel: gefragt

Was fotografierst du eigentlich so?
Ich mache Stillife am liebsten, auch Food und Interieur – und gern alles in Verbindung miteinander.


Was ist dir wichtig bei deiner Arbeit?
Oh, das sind viele Dinge. Aber wenn ich nur eins nennen sollte: 
Ich möchte, was ich sehe mit allen Sinnen erfahrbar machen. Ich will nicht, dass man die Himbeere nur sieht, die ich abbilde. Man soll sie schmecken, ihre Zartheit fühlen, sie begehren und gleichzeitig bewahren wollen.

…und, wenn ich noch etwas sagen darf: ein gute Atmosphäre im Team ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für das bessere Bild.

© Tobias Habermann

Gibt es etwas, das nur du kannst?
Naja, vielleicht gibt es etwas, das mich auszeichnet - Präzision, verspielte Präzision. Ich arbeite auf einen Punkt hin, ein Bild in meinem Kopf, das ich wenn möglich gern auch ohne Postproduktion direkt am Set erreiche. Gleichzeitig gibt es immer dieses Spielerische im Prozess, eine Mischung aus hohem technischen Verständnis und dem Malen mit Licht. Das verleiht dem Bild Authentizität, haucht ihm Leben ein.

Welche Kunden kommen immer wieder?
Eigentlich, eine ganz schöne Bandbreite. Oder warte, vor allem die, die es schätzen, dass man ihnen zuhört. Mir ist sehr bewusst, dass ich hier nicht für mich arbeite. Ich setze mir hier kein Denkmal. Ich arbeite für meine Kunden. Das bedeutet, dass ich sie und ihre Ziele verstehe. Zuhören ist dafür die Grundlage.

Arbeitest du für Agenturen oder für Marken?
Ich arbeite für jeden, der in meiner Arbeit einen Gewinn für sich sieht.
Wertschätzender, fairer Umgang - vorausgesetzt.

Kannst du außer fotografieren noch was?
Ich kann Welten bauen. Das Draußen ins Studio holen. Klar fliege ich auch gern nach Jamaica oder Tromsö oder fahre nach Husum, weil da das Licht so schön ist. Aber ich muss das nicht zwingend, weil ich vieles auch sehr gut im Studio nachbauen kann. Jamaica, das Licht und alles, was man darin fotografieren will. Ich glaube, das wird zunehmend wichtiger.

Frank Stöckel, what can you tell us without using photography?

What do you actually photograph?
I love doing Stillife the most, also food and interiors - and I like to do everything in combination with each other.


What is important to you in your work?
Oh, there are many things. But if I had to name just one: 
I want to make what I see tangible with all my senses. I don't want you to only see the raspberry I'm depicting. I want you to taste it, feel its tenderness, desire and at the same time want to preserve it.

...and, if I may say something else: a good atmosphere in the team is one of the most important prerequisites for the better picture.

© Katja Heinle

Is there something that only you can do?
Well, maybe there is something that distinguishes me - precision, playful precision. I work towards a point, an image in my head, which I like to achieve directly on set without post-production if possible. At the same time, there is always this playfulness in the process, a mixture of high technical understanding and painting with light. That gives the image authenticity, breathes life into it.

Which clients keep coming back?
Actually, quite a range. Or wait, especially those who appreciate being listened to. I'm very aware that I'm not working for myself here. I'm not setting up a monument for myself here. I work for my customers. That means that I understand them and their goals. Listening is the basis for that.

Do you work for agencies or for brands?

I work for anyone who sees a benefit in my work.
Appreciative, fair dealings - provided.

What else can you do besides photography?
I can build worlds. Bringing the outdoors into the studio. Of course I like to fly to Jamaica or Tromsø or go to Husum because the light is so beautiful there. But I don't necessarily have to, because I can also recreate a lot of things very well in the studio. Jamaica, the light and everything you want to photograph in it. I think that is becoming increasingly important.

© Klaus Mellenthin